Haarausfall
Haarausfall ist ein dominantes Problem, welches eine Vielzahl an Personen betrifft. Dabei leiden nicht nur ältere Menschen darunter, auch junge Leute können bereits von der Problematik heimgesucht werden. Die Ursachen sind diesbezüglich vielfältig genau wie die Therapieansätze. Um darum eine geeignete Behandlungsmethode zu finden, muss zunächst klar sein, was den Haarverlust hervorruft.

Ein diffuser Haarausfall beruht wiederum auf verschiedenen Ursachen wie Mangelernährung, Stress, Biotin-, Zink- oder Eisenunterversorgung, Schilddrüsenproblemen, Medikamenten oder einem Infekt. Die diffuse Version äußert sich auf dem gesamten Kopf und sorgt für kahle Stellen, immer dünner werdende Haare und kränklich aussehende Haarstrukturen.

Im Allgemeinen ist nicht jeder Haarausfall gleichermaßen therapierbar. Ferner gibt es auch Situationen, in denen der Haarverlust nach einiger Zeit von allein wieder verschwindet. Dazu zählen unter anderem die Pubertät oder eine Schwangerschaft.
Für alle anderen Symptome finden sich dagegen diverse Therapieansätze. Während anlagebedingte Alopezie meistens ausschließlich durch Medikamente gestoppt und gelindert werden kann, genügen bei diffusem Haarausfall manchmal schon geringe Umstellungen im Lebenswandel.
Wir zeigen Ihnen dazu einige Wege, dem Haarverlust den Kampf anzusagen.

Achten Sie auf milde Shampoos, welche keine künstlichen Inhaltsstoffe besitzen. Jene würden die Haare stark entfetten und das Austrocknen begünstigen. Zudem könnte eine empfindliche Kopfhaut durch aggressive Produkte schnell gereizt werden, wobei die Folgen ein starkes Jucken und der daraus resultierende Haarausfall sind.
Wählen Sie eher Profiprodukte und dosieren Sie sparsam. Je mehr Shampoo Sie verwenden, umso stärker müssen Sie die Kopfhaut beanspruchen. Spülen Sie Ihre Haarpracht obendrein gründlich aus, damit keinerlei Stoffe zurückbleiben, die Ihre Kopfhaut reizen und trocknen Sie Ihr Haar behutsam.
Gerade feuchte Haare sind äußerst sensibel und neigen vermehrt zu Spliss, wenn an ihnen gezogen wird. Das liegt an den offenen Schuppen, welche an der Hautoberfläche zu finden sind. Weiterhin wären professionelle Pflegekuren und Spülungen sehr gut geeignet, um das Haar kämmbar zu machen.

Grundsätzlich wäre es ratsam, Ihre Haare möglichst selten mit dem Föhn zu trocknen, weil die Hitze schädigend ist. Besser erweist sich hier das Trocknen an der Luft oder in einem Turban.
Falls Sie allerdings nicht ohne Föhn auskommen, sollten Sie nur auf mittlerer bis kleiner Hitze föhnen und ein Gerät mit Ionen-Technologie wählen. Dieses ist schonender und greift das Haar weniger an.
Beim Kämmen gilt es wiederum, keine künstlichen Borsten zu wählen, sondern eine möglichst weiche Naturbürste oder einen grobzinkigen Kamm. Entwirren Sie dabei zunächst die Spitzen und kämmen Sie langsam nach oben. Ideal sind Modelle mit weit auseinanderliegenden Zinken oder Bürsten mit runden Borsten.

Selbst die schönste Frisur benötigt meistens ein aufwendiges Styling mit entsprechenden Produkten wie Haarspray, Gel, Glätteisen oder Lockenstab. Dieses Equipment schadet allerdings Ihrem Haar, vor allem wenn es ohnehin zu Haarausfall neigt.
Darum sollten Sie bei zunehmendem Haarverlust auf alle schädigenden Substanzen wie Dauerwellen, starkes Färben und andere Dinge, die der Haarstruktur schaden, verzichten. Entscheiden Sie sich stattdessen für eine milde Tönung und stylen Sie Ihr Haar nur dann mit Hitze, wenn es wirklich nötig ist.

Mittlerweile bietet der Markt zahlreiche Präparate, die dem Haar Vitamine, Spurenelemente oder Aufbaustoffe zuführen, welche das Wachstum verstärken. Diese eignen sich primär bei diffusem Haarausfall, denn Sie gleichen Mangelzustände aus und bringen oftmals den Haarzyklus wieder in Einklang.
Auch erblich bedingter Haarausfall kann durch solche Aufbaupräparate reduziert werden, jedoch sollten Sie in diesem Fall auf ein Medikament zurückgreifen, welches Ihnen von Ihrem Dermatologen verordnet wurde.
Außerdem wäre es vorteilhaft, auf UV-Strahlung und starkes Sonnenbaden ohne Kopfbedeckung zu verzichten, keine strengen Zöpfe oder Hochsteckfrisuren zu tragen, bei denen die Haare permanent auf Zug sind.

